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Susanna Storch zeigt im Kunstverein Paderborn
figürliche Arbeiten aus zwei verschiedenen Themenbereichen: neben einer
größeren Auswahl ihrer ‚Menschenbilder’ sind im Obergeschoß Arbeiten mit
aktuellem politischen Bezug zu sehen, hier schwerpunktmäßig zum Thema Krieg.

Bei Ihren meist großformatigen figurativen Arbeiten und Portraits legt
Susanna Storch die Priorität auf die Darstellung von Emotion und Ausdruck.
Die Suche nach expressiven Charakteren, nach metaphorischen Bildern, die
intensives emotionales Empfinden ausdrücken, bildet dabei die Grundlage
Ihrer Arbeit. Anhand selbst inszenierter oder aus den Bereichen Tanz und
Theater entnommener fotografischer Portraits entstehen eindringliche
‚Menschenbilder’. Das Antlitz, das im besonderen Maße das Individuum
kennzeichnet, wird in diesen Momentaufnahmen zum Spiegelbild psychischer
Befindlichkeit. 
Kriegsbilder gegen den Krieg – so könnte man den zweiten Themenschwerpunkt
betiteln, großformatige, meist schwarz-weiß.
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Die
Intention der Künstlerin ist es, gegen die Flüchtigkeit der Bilder, die den
Informationsmedien eigen ist, ‚anzumalen’ , Gewohnheiten zu stören, die zu
beiläufigem Betrachten erschütternder Aufnahmen ohne echte Wahrnehmung führen.
Der Schrecken des Krieges soll in dem Erschrecken, das die abgebildeten Menschen
zeigen, eindringlich festgehalten werden, quälend präsent bleiben. |