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‚Soldiers. Sights/Sides’ – die Ausstellung zeigt Bilder von Soldaten, Soldatenbilder, die nach der Person hinter der Tarnung des Uniformierten und nach der Realität des Soldatenlebens jenseits medial vermittelter Bilder, Stereotype, Klischees und Moden fragen. Ausgangspunkt dieser künstlerischen Arbeiten ist ein dokumentarischer Ansatz. Die Schulung des Auges, die Sensibilisierung für die Lebens- und Arbeitsverhältnisse, die kritische Reflexion eigener und fremder Vorurteile und Wertungen sind Voraussetzung und Ziel der künstlerischen Auseinandersetzung Marie Beschorners. Zwei Jahre lang hat sie in Kasernen, auf Truppenübungsplätzen, in Camps, bei Manöverübungen, Paraden, Ordensverleihungen und Militärshows der Britischen Streitkräfte in Deutschland recherchiert und fotografiert, Interviews geführt und am Alltagsleben der Soldaten teilgenommen. ... |
....Die Sichtbarmachung dessen, was den Arbeitsalltag, das
Leben der Soldaten prägt, ist ebenso konstitutiv für die künstlerische
Arbeit Marie Beschorners, wie die Befragung tiefer liegender Dimensionen der
soldatischen Identität, einer nomadischen und kasernierten Existenz zwischen
Alltagsroutine und Ernstfall, zwischen der Simulation des Krieges und
(tödlichem) Kriegseinsatz.
(Auszug aus der von Rede Prof. Dr. Inga Lemke) |