Artemis Herber | Lost Spaces
11.01. – 05.03.2006

Es erschien ein Katalog

Artemis Herber umkreist in ihren Gemälden und Objekten spannungsvoll und zugleich meditativ das Thema des Raumes.
Der Betrachter blickt durch das Auge der in den USA lebenden Künstlerin auf verlassene Plätze, unbelebte Orte. Nicht selten scheinen diese Orte und Räume etwas Fremdartiges auszustrahlen. Die spezifische Wahrnehmung der Künstlerin isoliert Details der Realität und lässt sie zu künstlichen Wirklichkeitsfragmenten gerinnen. Oft finden sich wie aus dem fahrenden Auto wahrgenommene Eindrücke: Autobahnbrücken, Bushaltestellen, Einkaufszentren, Strommasten, Industrielandschaften – Lost Spaces
.

Nicht nur in ihrer Malerei, sondern ebenso in Artemis Herbers Objekten und Installationen ist der Raum die alles entscheidende Kategorie.
Die ausgestellte Serie der Wraps kommt ausschließlich mit dem Material Pappe und den Mitteln von Acryl- und Aluminiumfarbe aus. Die Künstlerin rollt und biegt ihr Material im und um den leeren Raum.
In den Wraps – die Ironie der Bezeichnung springt ins Auge – äußert sich das spielerische, experimentierende Kunstverständnis Artemis Herbers. Es entsteht die Lust, sich in die durch die Objekte eröffneten Räume tatsächlich hinein zu begeben und sie uneingeschränkt und ohne die der Kunstbetrachtung oft eigene Distanzierung auf sich wirken zu lassen.
(Auszüge aus dem Katalogtext von Sophia Herber)

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